April 2016 - Teil 6
(Montag, 25.04.2016)

 


Fast die ganze Nacht hatte es geregnet und der vorletzte Tag unseres Aufenthaltes auf der Insel fing auch ganz toll an. Wer im Regen den Hagel entdeckt, der hat richtig hingesehen.



Aber bekanntlich regnet es nur selten lange auf der Insel.



Rekwai, in Höhe des Bäckers und Blickrichtung Südost. Da von oben viel Wasser die Insel getroffen hat, kam mir die Idee, mal wieder zum Wasserfall zu gehen.



Der Katarakt ist ein Niederschlagsabfluss oder -ablauf, und befindet sich etwa auf der Hälfte des Millstätter Wegs. Hier stürzt das Oberflächenwasser (auch Regen genannt) vom Oberland über diesen Ablauf in das Unterland. Er wird von den Helgoländern selbst "Wasserfall" genannt.

Das Regenwasser wird in flachen Brackwasserbrunnen unter dem aufgeschütteten Sandgelände im Nordostland verrieselt, und nach einer weiteren Behandlung dann als Trinkwasser genutzt.

Kurze Belichtungszeit:



Lange Belichtungszeit:



Das Auffangbecken. Das Gitter am Ablauf auf der linken Seite hält den gröbsten Schmutz auf und muss regelmäßig kontrolliert werden.



Die Wildform des Gemüsekohls, der auf Helgoland Klippenkohl genannt wird. Manchmal nach Regen leuchten die Stängel und Blätter in besonders intensiven und schon fast überzeichneten Farben.



Baummoos extrem am Millstätter Weg, der auch "Düsenjäger" genannt wird.



Baummoos ist übrigens seinem irreführenden Namen entgegen kein Moos, sondern eine Flechte.



Und ist besonders auf dem Oberland ein (ästhetisches) Problem. Flechten und Moose an der Rinde sind vielleicht nicht immer schön anzuschauen, aber sind in keiner Weise schädlich. Sie schützen den Baum bzw. die Rinde sogar zusätzlich, deswegen sollte man sie auch nicht entfernen.



Do you know this secret place on heligoland? I can not reveal this place, not even under torture.
(Kennst Du diesen geheimen Platz auf Helgoland? Ich kann diesen Ort nicht verraten, nicht einmal unter Folter.)



Ein Insektenhotel, oder wie ein Österreicher sagen würde, ein Nützlingshotel. Der Begriff entstand in Anlehnung an das hausartige mehrstöckige Erscheinungsbild mit Dachkonstruktionen.



Vielleicht kitschig, aber immer wieder ein Blickfang. Wusstet Ihr, dass britische Übersetzer das Wort Kitsch zu den zehn am schwierigsten zu übersetzenden Begriffen zählen?



Hallo Kitty. Hätten wir ein Haustier, wäre es mit großer Wahrscheinlichkeit eine Katze. Leider bin ich u.a. gegen Katzen (bzw. ihre Haare) allergisch.



Hier bin ich bei dem alten Gebäude, das versteckt zwischen dem Pinneberg und der alten Radarstation liegt.





Wofür es genutzt wird/wurde, weiß ich leider nicht.





Ein Panorama.



Nennt mich altmodisch, aber ich mag diesen ursprünglich aus Italien kommenden Brauch von Verliebten nicht, Liebes- oder Vorhängeschlösser überall anzubringen um symbolisch eine ewige Liebe zu besiegeln.



Übrigens war es gar nicht kalt...



Genau zwischen Leuchtturm und Funkturm und vor der Marinesignalstelle, so habe ich einen Basstölpel noch nie fotografiert.













Am Nachmittag gab es wieder Regen, Regen, Regen und so verbrachten wir einen schönen letzten Abend bei Käse, Wein und Whisky vor dem Fernseher.




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