April 2016 - Teil 7
(Dienstag, 26.04.2016)

 


So schnell können sieben Tage vorbei sei. Albert Einstein hat schon 1905 die Zeitdehnung entdeckt und wir entdecken die Zeitstauchung am Ende eines Urlaubes jedes Mal wieder.
Der sechste und letzte Morgen auf der Insel begann mit einem leckeren gemeinsamen Frühstück - also wie immer



Die Sachen waren schnell gepackt, die Taschen und Koffer wurden verabredungsgemäß pünktlich abgeholt und bis zur Abfahrt zwischengelagert und so machten wir uns bei gutem Wetter auf einen letzten ausgedehnten Rundgang über die Insel.



Um acht Uhr waren zwar noch ein paar Wolken am Himmel, aber es wurde noch 'richtig richtig' schön.



Ich hatte vormittags per WhatsApp Kontakt zu meinen Eltern und meine Mutter schickte mir ein aktuelles Foto mit Schnee- und Hagelmatsch aus ihrem Garten.

Wie gesagt, wir durften auf unserer Schönwetterinsel nicht klagen.



Nur einer der wirklich vielen individuell und interessant gestalteten Hauseingänge auf der Insel.



Gegen den Uhrzeigersinn ging es ein letztes Mal um die Insel.





Ich würde gerne einmal zum Frühstück "Helgoeier" essen. Nicht von ihm hier, sondern natürlich von seinen Hennen



Eine Möwe im Aufklärungs-Tiefflug.



Hier wird der Klippenrandweg wohl auch bald weiter nach innen verlegt.





Das Bild, dass ich von dem Basstölpel vor der Langen Anna schießen wollte, ist leider nichts geworden, aber dafür das, was Kim in diesem Moment von mir gemacht hat.





Die Pflanzen in so einer extremen Natur wachsen manchmal schon etwas merkwürdig.



Warten auf den richtigen Moment...



Das alte Nebelhorn, der ehemals dröhnende Luftschallsender auf der Nordwest-Mole, mal ganz nahe herangezoomt.

In der Januar-Ausgabe der amerikanischen Zeitschrift "Popular Mechanics" von 1954, wurde dieser leistungsfähige Geräuschemacher "Seekuh" (=sea cow) genannt



Er diente früher in der Schifffahrt bei schlechter Sicht ("When fog blankets the Isle of Helgoland") als grobe Orientierung, um die Schiffe vor einer zu gefährlichen Annäherung an die Insel zu warnen. Der Ton war sehr tief gewählt, da die Dämpfung des Schalls in der Luft mit steigenden Frequenzen zunimmt. Dieses Nebelhorn war etwa acht Kilometer weit zu hören.



Die "Elbe Highway", ein 148 Meter langer Autotransporter der Bremerhavener Reederei Kess. Er kann 2000 PKW transportieren.



Zur Erinnerung, die von der Lürssen-Werft in Lemwerder gebaute Mega-Privatjacht "Omar" auf Seite 4 ist etwa 150 Meter lang...



Irgendwann musste es ja auch uns einmal passieren und wir sind nicht stolz darauf! Wir gönnten uns ein Eis und schlenderten so die Kurpromenade Richtung Hummerbuden entlang und Dagmar wollte ein paar Fotos von Vater und Tochter machen...



... als sich plötzlich und pfeilschnell eine Möwe von rechts auf uns stürzte und Kim das Eis klaute. Geistesgegenwärtig hat Dagmar den Raub fotografiert. Uwe N. hat dieses Bild auf Facebook "Möwenpick-Foto" genannt. Genial!







Die letzten zwei Stunden vor der Abfahrt verbrachten wir wieder am Kringel.





Wie ich oben schon schrieb, der Tag entwickelte sich - im Gegensatz zum Wetter auf dem Festland - phantastisch.





Nur zur Erinnerung:
Wir schreiben hier den 26.04.2016. Ganz Deutschland leidet unter der Kälte, Regen, Hagelschauer und Schnee. Ganz Deutschland? Nein! An einem Ort scheint die Sonne und ist es so warm, dass man sich windgeschützt in die Wärme legen kann:
Helgoland!





Als es Zeit wurde, zum Katamaran zu gehen, wurden wir vom Kurlauber abgeholt und zum Schiff gebracht. Zum Abschied gab es dann noch ein gegenseitiges Foto.



Unser Fazit:
Schön, dass wir manchmal noch so spontan sein können und unsere Arbeitgeber mitgespielt haben. Die Idee, diese Anreisebegleitung mit einem Kurzurlaub zusammen mit unserer Tochter zu verbinden, war klasse.
Das Wetter zeigte sich erheblich besser als auf dem Festland und Entspannung, Erholung und Spaß waren für die sieben Tage maximal - auch wenn es rückblickend (wie immer) zu kurz war.
Das Apartment war vollkommen in Ordnung, die Enge selbstgewählte Pein Nein, unsere Tochter ist sehr pflegeleicht und das Zusammensein war sehr harmonisch.

Unser Dank geht noch einmal an Familie Schürmann, dass wir zu dritt im Apartment Amrum wohnen durften. Auch das "Drumherum", mit Extradecke und so, war unkompliziert, genauso wie die Übergabe am Abreisetag.



Ein Nachtrag noch:
Es war schon fast selbstverständlich und uns eine Ehre, Dieter Moog auch wieder von der Insel abzuholen. Leider bekam ich an diesem Tag kein frei, so dass Dagmar am 11.05. alleine eine Tagestour auf die Insel machte.

Ich holte beide dafür in Wedel am Anleger Willkomm Höft beim Schulauer Fährhaus ab.





Dagmar brachte für uns feinstes Rinderfilet, 2 Kilo Riesenscampi und für mich als kleinen Trost ein Kilogramm frische Knieperscheren mit  



Und hier ist mit diesem Bericht wirklich schluss


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