Dezember 2017 - Teil 3
(Freitag, 29.12.2017)



Heute Morgen ging es nach dem Frühstück erst einmal zu den Schrebergärten. Die neue Wohnanlage "Tor zum Meer", nördlich der Schule. Sechsundzwanzig Wohneinheiten von 45,7 bis 79,4 Quadratmeter, fünf Wohnungen sollen noch frei sein.





Hier noch eine Aufnahme vom "Pony-Club-Helgoland" aus (Kartoffelallee / Präsident-Meier-Avenue). Im Vordergrund die Erweiterung der Kleingartenanlage "Gooarden en Akkers iip Lun". Komischer Weise gibt es hier seit 2012 keine Weiterentwicklung.


Bei dieser Aufnahme handelt es sich um eine sogenannte HDR-Aufnahme (HDR = High Dynamic Range = Bild mit hohem Dynamikumfang) mit meinem Handy, die große Helligkeitsunterschiede sehr detailreich wiedergibt.

Das Wetter kann sich auf Helgoland schnell ändern, aber wir haben noch etwas Zeit.





In einer der Parzellen entdeckten wir einen Feigenbaum. Die Feige zählt zu den ältesten Kultur- und Nutzpflanzen der Erde. In milden Lagen blühen Feigen dreimal im Jahr mit relativ unscheinbarer Blüte, auf Helgoland (noch) nicht.



Vielleicht haben wir hier die alte "Sapskuhle" wiederentdeckt, ein Süßwassersammelbecken, der heilige Born, in dem Willibrod von 690 bis 714 die Helgoländer taufte? Quelle: Jahrbuch der Literatur, 1834

Oder nur die Viehtränke, die Lieutenant Böttcher 1699 hier beschreibt?
"Aus den Sapskuhlen wird das Vieh getränket. Das Wasser ist nach Grunde röthlich und dick und weil sie nur etliche Fuß tief und keinen Abfluß haben, findet sich gern allerhand Ungeziefer darinnen, wie gewöhnlich in stehenden Pfützen. Jedoch wird es in Ermangelung des Regenwassers zum Kochen gebraucht."


Wächst hier ein Steingarten heran?



So ein "Gelber Sack" aus 0,22 µm dicker LDPE-Folie hat den Winden auf Helgoland wenig entgegenzusetzen.



Unschwer zu erkennen, dass der Klippenrandweg hier verlegt wurde. Die Erosion des Bundsandsteins schreitet immer weiter fort, die Insel wird kleiner.





Schafe streicheln auf dem durch Bombentrichtern zernarbten Oberland durfte natürlich auch wieder nicht fehlen.





Im Winter setzt selbst das Helgoländer Gras Zipfelmützen auf, um sich gegen Sturm und Kälte zu schützen :-)
Surreal schön.



Nachmittags ging es über die Südtreppe zum Südhafen, zur Westmole. Ihr erkennt die Schlucht? Ich werde sie noch öfters zeigen.



Auf Helgoland kniet oder hockt man noch reumütig auf der Straße vor der Obrigkeit.



Der Mond über der Turmspitze vom Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr auf dem Unterland.



Ich stehe beim Wellensturzbecken auf der neuen Westmole. Der alte Juliusturm, die neue Südkaje und der unreine süd-westliche Teil des Vorhafens.



Um 15:15 Uhr startete der auf Helgoland stationierte leichte Mehrzweckhubschrauber Eurocopter EC135 P2. Er ist 245 km/h schnell, kann 900 kG Außenlast tragen und versorgt die Offshore Windparks.





Auf dem Rückweg schauten wir noch bei "The Rock! Radio Helgoland" in der Siemensterrasse 148 vorbei. Diese Internetradiostation bringt Aktuelles und Geschichtliches rund um die Insel, täglich frisch aufbereitet. "The Rock! Radio Helgoland" ist weltweit zu empfangen, klickt mal 'rein.
Ihr seht gerade den Gründer Thore F. Laufenberg selbst am Mikrofon.



Hier geht es in weniger als drei Stunden zur ultimativen Saunanacht in das "mare frisicum spa helgoland".





Im ersten Stock stehen eine Softsauna, eine finnische Sauna, ein Sole-Dampfbad und großzügige Ruheräume zur Verfügung.





Das absolute Highlight aber sind auf dem Dach das eiskalte Tauchbecken und der Whirlpool, in dem man im bis zu 34 Grad warmen Wasser entspannen kann.



Diese Saunanacht war wieder extraklasse! Neben diversen verschiedenen Aufgüssen (Zedernholz, Glühwein & Salzpeeling, Winterapfel & Mentholkristalle, Cypresse und Lemongras), gab es für das leibliche Wohl Hokaido-Kürbissuppe als Vorspeise, Gänsebrust mit Cocktailsauce, Nudelsalat und Brot als Hauptgericht und als Nachtisch Eis. Dazu wurden Softdrinks und Obst gereicht.



Bis 00:30 Uhr durfte textilfrei geschwitzt und geschwommen werden. Der Preis betrug inkl. allem 18 Euro pro Person. Bei 4 Grad Außentemperatur & Nieselregen ließen wir diesen phantastischen Tag genau hier ausklingen!






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