Dezember 2017 - Teil 5
(Sonntag, 31.12.2017)



Dieses Jahr fiel der Silvestertag auf einen Sonntag. Auf Helgoland heißt das, dass unter anderem der Bäcker und auch die beiden Geschäfte der "Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler" geschlossen haben. Das Wetter war nicht so dolle. Der Tag begrüßte uns nasskalt und mit Regen.



Es sollen tatsächlich 9 Grad draußen gewesen sein, aber durch den Wind mit 52 km/h aus Südwest und den Regen fühlte es sich sehr ungemütlich an. Während die Jacken schön dicht hielten, sind Hosen und Schuhe schnell nass geworden. Es war so nebelig, dass die Sonne keinen Schatten werfen konnte.



Nur mal so postete ich um 10:57 Uhr auf Facebook das folgende Bild mit den Worten: Die MS "Helgoland" ist unterwegs. Dass daraus später noch mehr werden sollte, habe ich nicht geahnt.



Dagmar entführte mich heute mit den Worten: "Ich muss Dir unbedingt etwas zeigen.", und "Ich habe da etwas zurücklegen lassen."
Das sind Sätze, bei denen sich bei mir die Nackenhaare aufrichten und ich unbewusst eine innere Abwehrhaltung einnehme.
Sie führte mich zu einem mir sehr wohl bekannten Geschäft.



Hinten in einer Ecke entdeckte ich dann sofort den Zeigegrund, ein besonderes Kuscheltier aus dem Hause Steiff, aus Giengen an der Brenz.



Da ich bekanntlich der Besten aller Ehefrauen fast gar nichts ausschlagen kann, hat unsere Familie seit dem 31.12.2017 ein neues Mitglied.



Gegen 13 Uhr erreichte mich per Messenger die Nachricht, dass die MS "Helgoland" beim Anlegen die Kaimauer gerammt haben soll. Weil das an sich nichts Dramatisches ist, bin ich nicht sofort zum Südhafen gegangen, sondern habe ein Mittagsschläfchen gehalten.



Erst später bekam ich mit, dass das ganze Anlegemanöver aufgrund eines ausgefallenen Bugstrahlruders viel aufregender gewesen ist und infolge des starken Windes im Hafen und am Schiff einiges kaputtgegangen ist.
Natürlich konnte ich dann nur noch aus der Ferne fotografieren, wie die MS "Helgoland" um 15:28 Uhr die Rückfahrt nach Cuxhaven antrat. Für die nächsten Wochen musste nun die gute alte MS "Funny Girl" aus dem Winterschlaf geholt werden.



Ich bin dann trotzdem noch mal ganz bis in den Südhafen gegangen.

Der noch weihnachtlich beleuchtete Turm vom Feuerwehrgerätehaus. Auf dem Turm befinden sich die Funk-Antennen für das 2m und 4m Band.



Und noch einmal die neue Schlucht. Ich stehe mit Weitwinkel (24mm) und Tele (500mm) auf dem Westdamm in der Nähe vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt.





Um 18 Uhr gingen wir zur Musikalischen Andacht.



Die Kirche wurde nachher noch "gerammelt voll", wie man so schön sagt. Leider war die Pastorin Pamela Hansen erkrankt und musste sich vertreten lassen.



Gegen 20 Uhr bereiteten wir dann unser Abendessen vor.





Zu den Garnelen in drei Durchgängen gab es ganz klassisch nur Baguette, Knoblauch- und Aioli-Dipp, dazu passend einen Champagner der Extraklasse. Den fruchtig-prickelnden Nicolas Feuillatte Brut Réserve.





Kurz vor Mitternacht machten wir uns dann mit zwei Gläsern und einer Flasche Sekt auf den Weg zum Fahrstuhl, von wo aus man den besten Ausblick auf das Feuerwerk hat.

Um Mitternacht und noch vor Beginn des offiziellen Feuerwerks wurde das neue Jahr begrüßt.





Mit dem Handy habe ich ein kurzes Video vom Feuerwerk aufgenommen. Achtung: 40 MB groß!!!

Es ist nur ein kleiner Ausschnitt von einer grandiosen Choreografie und natürlich ist im Hintergrund das Typhon der alten "Wappen von Hamburg" zu hören.



Willkommen in 2018. Es war ein schöner und würdiger Jahreswechsel.




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