August 2018 - Teil 3
(Mittwoch, 15.08.2018)



Guten Morgen, heute wird es wohl die meiste Zeit bedeckt bleiben und die 22 Grad werden wir wohl nicht erreichen. Komisch, wie wenig einen das hier auf der Insel stören kann, wenn man vorher auf dem Festland mehr als vier Wochen unter 30 Grad und deutlich mehr leiden musste.

07:30 Uhr. Klaus Köhn und seine "Claudia" schleppen gerade das Boot SIRUS ab, sie haben soeben die Einfahrt vom Nordosthafen passiert. Eigentlich muss es Bergung heißen, denn so bezeichnet man jede Handlung, die unternommen wird, um einem Schiff Hilfe zu leisten.



Wie ich später von Sven Köhn erfuhr, war es nichts schlimmes. Der Seewasser-Filter war durch Seegras verstopft, der Motor musste abkühlen.



Der Himmel um 9 Uhr. Ein Himmel ohne Wolken ist irgendwie fade und mit Wolken und etwas Regen wird es dann interessant.



09:48 Uhr, es regnet gerade ziemlich stark. Die Britten-Norman BN-2 Islander der FLN fliegt eine Helgolandeinweisung, also sogenannte "Touch and Goes" auf alle Runnways.

Hier wird gerade die längste Landebahn 15/33 der Düne (480 m) angeflogen. Der Asphalt wird nur kurz mit den Rädern beführt, dann wieder durchgestartet und die nächste Runde geflogen.



Die Fair Lady kam heute eine Stunde früher aus Hooksiel. Einige Fahrgäste sind leider richtig naß geworden.





Vom 13.08. bis zum 24.08. finden Taucherarbeiten am Nordosthafen und am Nordost-Bohlwerk entlang der Spundwände statt. Es handelt sich im Fachjargon um eine "Bauwerkprüfung der Ufereinfassung".











Auf dem Weg zur Jugendherberge kommt man am Darrieus-Rotor beim Wilhelm-Mielck-Haus der BAH vorbei. Diese Mikro-Windturbine der Firma Quietrevolution wurde 2011 aufgebaut und sollte Strom für das Gästehaus der der BAH (Biologische Anstalt Helgoland) liefern. Die Turbine ist 5 Meter hoch, hat drei Meter Durchmesser, steckt auf einem 15 Meter langen Mast und kann 7.000 Watt Energie liefern - wenn sie sich denn mal drehen würde.
Diese Windenergiemaschine hat leider nicht einmal im Ansatz die erwartete Leistung erbracht und dreht sich schon seit Jahren nicht mehr...



Ein spätes Mittagessen gab es heute bei Detlef.







Als wir sein Restaurant verlassen wollten, bekam er gerade eine Lieferung Knieper für die nächsten Tage.



Unsere nächste Mahlzeit war gesichert

Ein kleiner Spaziergang nach dem Essen.



Nun ja...



Die 1,25 Meter durchmessende Bronzekugel "Weltkugel mit 10 Meerestiefen" der Künstlerin Inge Seyffart.



Ein "Outrigger Connection Mirage OC6" im Nordost-Hafen, eine Art Polynesisches Auslegerkanu, handgefertigt in Australien, aus glasfaserverstärktem Kunststoff (aka Fiberglas). Es ist 13,71 Meter lang, 45 cm breit und wiegt 130 kG.



Ente frisst Krebs.







Sogenannte Poller sind meist gegossene pilzförmige Metallkörper, um die die Festmacherleine von Schiffen gelegt wird. Schiffe werden an ihrem Liegeplatz an Pollern fixiert. Diese Poller sind laut DIN-Norm i.d.R. für eine horizontale Trossenbeanspruchung von 200 kN bemessen, die Verankerung für 300 kN.




200 kN entsprechen etwa 20,3 Tonnen, 300 kN etwa 30,5 Tonnen. Damit wissen wir in etwa, wieviel Kraft erforderlich ist, um so einen Poller abzureißen.



Diese riesigen Schutzkörper am Nordost-Bohlwerk nennt man Yokohama-Fender ("Yokohama Pneumatic Rubber Fender"). Sie werden zwischen Schiff und Kaimauer positioniert, dass sie einerseits als Stoßdämpfer und andererseits als Abstandhalter dienen, damit der Schiffsrumpf nicht scheuert.



Zum Abschluß noch zwei Fotos von der Treppe an der Treppen-Straße.








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