Dezember 2012 - Teil 1



Erster Tag, die Anreise

Zu diesem Urlaub haben wir uns recht kurzfristig entschieden. Nachdem Dagmar unseren geplanten Kurzurlaub im August mit einer Freundin und ohne mich antreten musste (sorry, keine Bilder!), weil meinereiner das Wochenende auf der Arbeit unabkömmlich war, kam mir eine Lücke in unserer Urlaubsplan @work zwischen den Festtagen ganz recht und ich buchte nach ein paar Telefonaten mit der Insel eine Woche Erholung.

Die Anreise erfolgte mit einem Linienflug der ODF (ex OLT) von Büsum aus. Der Pilot trägt ein Headset von der "Air Hamburg", aber Pilot und das Flugzeug waren von der 1958 in Emden (Ostfriesland) von Jan Jakobs Janssen und Martin Decker als Ostfriesische Lufttaxi gegründeten OLT, die nun ODF heisst.



Nebel, Wolken, Regen, der Flug verlief eintönig und wie immer (wenn man zwischen den Motoren sitzt) ziemlich laut. Zum Glück dauerte der Flug nur etwas über 20 Minuten und es gab Ohrstöpsel, die den Lärm gut dämpften



Helgoland begrüßte uns mit Regen, nicht unbedingt gut zu erkennen auf dem Foto. Wir fuhren nach leckeren Kaffe und Glühwein (mit Schuß) im Flughafenrestaurant mit dem Dünentaxi zum Anleger. Das Bild zeigt einen Blick zurück vom Anleger Düne auf den Aufenthaltsraum. Zum Glück hörte es bald auf zu regnen.



Angekommen im gewohnten Appartment spulten wir die übliche Auspackroutine ab, um schnellstens eine Runde über die Insel zu drehen. Der Regen hatte wie erwähnt mittlerweile aufgehört.
Kaum aus dem Apartment raus... Was für ein schön geschmücktes Haus. Wer hier wohnt wird aber nicht verraten!



Mit dem Wetter überhaupt hatten wir dieses Mal sehr viel Glück. Es hat zwar vier Tage lang mal mehr oder weniger heftig gestürmt, aber Regen kam immer nur kurz und sparsam vom Himmel herunter. Hier eine Panoramaaufnahme aus zwei Aufnahmen mit der Panasonic DMC-TZ8. Es sieht zwar dramatisch aus, aber dieses Regengebiet zog südlich an der Insel vorbei.



Nach unserem ersten Rundgang über das Oberland ging es erst einmal zum Einkaufen. Zum Mittagessen gab es dann Wiener Würstchen mit Brötchen, Senf, Cherrytomaten und für jeden einen Piccolo. Und als Nachtisch für mich vor dem Mittagsschläfchen einen kleinen torfigen Single Malt Whiskey - meine Inselration :-)


C & S Dram ist ein kleiner Abfüller aus Deutschland. Ihre Abfüllungen haben nur geringe Auflagen, sind klein und nur befristet verfügbar. Dieser Whisky ist ohne den Zusatz von Farbstoff und ohne Kältefiltrierung. Es ist ein 14 Jahre alter nicht getorfter Tobermory mit einer fruchtigen Note und feinen Eichen-Aroma.

Nach dem Mittagsschläfchen zog es uns wieder hinaus, weil wir von dem Wind und der frischen Luft einfach nicht genug bekommen konnten.

Diese Kästen heissten Gabionen. Sie werden auch Steinkörbe, Gitterkörbe oder Drahtschotterkörbe genannt. Es sind mit Steinen gefüllte Drahtkästen - besonders schön, wenn wie hier auch rote helgoländer Feuersteine oder Fossilien mit eingepackt wurden. Von einer Fachfrau habe ich mir allerdings sagen lassen, dass diese hier nicht sehr professionell zusammengebaut worden sind.



Wie ihr unschwer erkennen könnt, ist es während dieser Aufnahme fünfzehn Uhr achtzehn :-)



Es gefällt diesem Schaf sichtlich, dass es auf mich herabblicken kann. :-)



Der im Jahre 2000 erbaute 115 Meter hohe Sendemast der Telekom auf dem Oberland spiegelt sich in einer Pfütze an der Westküste.



Um 15:31 Uhr waren wir auf dem Klippenrandweg etwa in Höhe Boakenhörn, als wir eine Britten Norman Islander BN-2 im Landeanflug entdeckten. Mir kam da sofort eine Idee, die ich für diese Seiten hier mal umsetzen wollte...



Es ist 15:33 Uhr, und hier ist die gleiche BN-2 neun Mal auf einem Bild im Landeanflug :-)



Den Gedenkstein für Werner Karl Heisenberg (er formulierte die "Heisenbergsche Unschärferelation", nachdem man für ein Teilchen entweder nur den genauen Ort oder seinen Impuls bestimmen kann) nahm ich um 15:40 Uhr als Unterlage für ein 235°-Panorama aus 10 Einzelbildern. Die Blickrichtung ist Richung Norden über das Oberland.



Kurz bevor uns der Durst und Hunger übermannte, schauten wir noch in der kleinen Modeschmuckgalerie bei Ricarda im Lung Wai 195 vorbei.



Suchbild: Wo sind wir hier eingekehrt? Wo ließen wir den Tag ausklingen? :-D



Es gabe Rumpsteak (medium) mit Wedges, reichlich Duckstein, Whisky, einen fast unbezahlbaren 30 Jahre alten Centenario-Rum,


sowie für Dagmar auch eine originale Pina Colada (eben ohne Sahne & Zucker).

Gegen 18:30 Uhr gingen wir über den Südhafen,



an den immer noch weihnachtlich geschmückten Hummerbuden entlang,



und an der Bunten Kuh vorbei,



den Invasorenpfad hoch, vorbei an der Paracelsus Klinik,



dann die Süd-Treppe hoch zurück in unser Apartment.



18:30 Uhr am Klippenrandweg / Am Falm, beim "Berliner Bären", ein letzter Blick über das Unterland auf die Düne.