Juni 2012 - Teil 5



Am 21. Juni war Sommersonnenwende und wir hatten passend dazu den ganzen Tag ein phantastisches Wetter.



Als Hühnergötter werden volkstümlich Steine mit einem natürlich entstandenen Loch bezeichnet. Solche Steine sind oft Feuersteinknollen mit herausgewitterten Kreideeinlagerungen. Ein "echter" Hühnergott hat ein Loch von etwa 5 bis 8 mm Durchmesser und ist unter Urlaubern als Glücksbringer ein beliebtes Souvenir.



Dieses Bild ist ein echtes Zufallsbild, denn eigentlich blickte ich nur durch das Zoomobjektiv und spielte mit der Brennweite herum. Fragt mich aber nicht, um was für Vögel es sich handelt...



Das ist auf dem folgenden Bild schon einfacher: Bastölpel, Lummen und Dreizehenmöven. Der Artenreichtum auf Helgoland ist legendär und für Deutschland einmalig. Über 370 Vogelarten wurden bisher auf der Insel und Düne nachgewiesen.



Ich war nicht der einzige Natur- und Vogelfotograf, aber wahrscheinlich der mit der geringsten Ausdauer.



Dafür konnte ich aber zusammen mit Dagmar herrlich herumalbern.



Am späten Nachmittag zog es mich noch einmal auf den Hügel zur alten meteorologischen Station hinauf...



... bevor ich anschließend vor Heinerīs Duty-Free-Shop (zu deutsch "Abgabenfreigeschäft" :-) ) an einem angenehmen Whiskytasting teilnehmen durfte.



Bis zum Bau der Meerwasserentsalzungsanlage im Jahre 1972 gab es auf Helgoland nur das Süßwasser, was aufgefangen und in Zisternen gespeichert wurde.

Folgendes Hinweisblatt findet man heute noch in einigen Zimmern und Appartments auf der Insel in den Badezimmern und Küchen an den Wänden:



Mich erinneren solche Hinweise immer wieder daran, wie sorglos wir in unserer heutigen Zivilisation mit dem Grundstoff des Lebens umgehen, weil er hochwertig, sauber und genießbar anscheinend unbegrenzt verfügbar ist.
Heutzutage beträgt der durchschnittliche Wasserbedarf (ohne die Industrie) etwa 130 Liter pro Einwohner und Tag - und es ist immer beste Trinkwasserqualität die wir verbrauchen.

Ich weiss noch, dass wir uns früher als kleine Kinder bei Verwandten auf einem Bauernhof an der Nordsee auf deren Toilette (ein Plumpsklo mit Keramikbecken und Nachspülen mit Salz-/Brackwasser aus einer daneben stehenden Kanne) mit Salzwasser die Hände gewaschen haben. Ich habe mich immer gewundert, dass die Seife dort so schlecht geschäumt hat.

In diesem Sinne: Lasst uns mit dem kostbaren Naß sorgsam umgehen!



Es ist Freitag der 22.6. und es ist kurz vor 20 Uhr. Wir wollen eigentlich durch den Kleingartenverein "Gooarden en Akkers iip Lun" zur Langen Anna gehen.



Wir gingen quer über die Insel zum "Sider Moadek" (Südlichen Tangloch) und bogen dann doch nach links ab, zurück in unser Appartment. Zum Glück, denn schon kurz vor Erreichen der Haustür kurz nach 20 Uhr entluden sich kurz aber intensiv die Wolken...




Den sogenannten Lotuseffekt (die geringe Benetzbarkeit einer Oberfläche) gibt es nicht nur bei der der Lotospflanze. Auch andere Pflanzen, wie beispielsweise diese Grashalme zeigen diesen Effekt.



Die "Cap San Diego", das 1961 erbaute weltgößte seetüchtige Museums-Frachtschiff (ehem. Stückgutfrachter) aus Hamburg, das normaler Weise ihren Liegeplatz an der Überseebrücke hat. Aufgenommen um 13:10 Uhr bei strahlenden Sonnenschein nördlich der Insel.


Sie verfügt über sechzehn Ladebäume, zwei Bordkräne und einen Schwergutbaum und hat fünf Laderäumen, die über bis zu drei Zwischendecks gehen. Sie ist gestern um 10 Uhr in Hamburg abgefahren und umrundet auf ihrem Weg nach Bremen (25. bis 29.6., Liegeplatz am Weserbahnhof, direkt unterhalb der Stefaniebrücke) die Insel Helgoland.

Drei Panoramen der Hummerbuden extra für unsere Freundin Simone aufgenommen, damit sie ihr Büro verschönern kann :-)