Juni 2015 - Teil 10
(Montag, 15.06.2015)

 


Seit heute gibt es auf der Insel die "Green Anna", natürlich mussten wir uns auch an dieser Aktion beteiligen. "Green Anna" ist eine Mehrwegtragetasche aus etwa 80% recycelten PET-Flaschen.



Ich konnte mir nicht vorstellen, dass eine solche Kunststofftragetasche umweltfreundlicher sein kann, als eine "gewöhnliche" Plastiktasche, aber ein bisschen Recherche im Internet brachte mir schnell Klarheit: Das ist eine gute Aktion!



Ich versuchte heute eine Inselrundfahrt zu machen, scheiterte aber daran, dass einer der zwei Anbieter seine Fahrt ausfallen ließ und der andere bereits ausgebucht war. Also trieb ich mich an der Promenade herum und entdeckte die "Witte Kliff" hinter dem Zollamt am Haken.



Der Steuerbordmotor des 19 Jahre alten Tenderbootes hat 23000 Betriebsstunden zuverlässig seinen Dienst verrichtet und sollte zur Überholung auf das Festland geschickt werden.



Der Aus- und Einbau dauerte zwei Tage und während dieser Zeit ersetzten Börteboote die "Witte Kliff".



Links hinter dem Boot, auf der Holzpalette, könnt ihr den neuen, noch in Folie eingeschweißten, Motor sehen.



Kurz vor 11 Uhr - rechtzeitig vor Ankunft der Seebäderschiffe - verlässt die Aade den Hafen.



Um 13 Uhr trafen Dagmar und ich uns in den "Mocca-Stuben" zum Knieperessen.











Anschließend gingen wir zusammen auf das Unterland, weil ich Dagmar etwas zeigen wollte, was ich auf dem Weg vom Binnenhafen / Scheibenhafen zu den Mocca-Stuben entdeckt hatte. Eigentlich haben Dagmar und ich eine Vereinbarung: Ich kaufe ihr keinen Schmuck, bin aber dabei, wenn sie sich welchen kauft.

Diesmal musste ich von dieser Abmachung abweichen. Im Schaufenster der "Boutique Okka", in der Siemensterrasse 159, hatte ich einen in Silber gefassten außergewöhnlich schönen Helgoländer Feuerstein gesehen, der quasi nur auf Dagmar gewartet hat.



Zum Glück sah sie es ganz genauso und nachdem Verkäuferin das von der Seeluft bereits angelaufene Silber ordentlich geputzt hatte (wie gesagt, der Anhänger hat auf Dagmar gewartet...) musste Dagmar das Schmuckstück auch gleich anlegen.



Nachmittags wurde der Himmel wieder wolkenlos blau.



Gegen 17 Uhr machten wir uns auf den Weg zu den Lummenfelsen.

Abhängig von der Sichtweite (Streuung und Absorption des Lichts an Aerosolen/ Schwebeteilchen) erscheinen die Windräder im Norden manchmal klarer und größer als an anderen Tagen. Hier ein Blick entlang des Bob Stak in Höhe Kirchstraße in Richtung Nord-Nord-West.



Das Bild zeigt, was die aggressive Seeluft mit Hilfe der Zeit schafft...



Irgendwann fiel Dagmar zurück und ich bemerkte es nicht. Als mir es auffiel, entdeckte ich sie in einiger Entfernung beim Kraulen eines Lammes. Es hatte sich vor Dagmar sogar hingelegt und genoss die Zuwendung. Erst nach 15 Minuten konnte sich Dagmar losreißen. Die anderen äsenden Tiere hat das gar nicht gestört.



Die beiden jungen Lummen Tordalks (Danke Dennis!!!) scheinen wohl noch nicht bereit zum Springen. Tordalks sind kräftig gebauter Alkenvögel, die Ähnlichkeit mit Lummen haben. Sie unterscheiden sich jedoch von ihnen durch einen kräftigeren Schnabel und den längeren Schwanz.



Stellenweise ein ganz schönes Gedrängel in den Felsen.



Einfach nur wow!





Es gibt Zuneigung zwischen den Paaren...







...genauso wie erbitterten Kampf zwischen Rivalen.





Der linke Basstölpel hat übrigens gewonnen und seinen Rivalen rechts soweit den Felsen hinunter geschoben, bis der dann weggeflogen ist.

Hier habe ich meine Kamera mal mit dem Superweitwinkel-Objektiv am Stativ weit über den Abgrund gehalten. Aus der Perspektive kann man mehr vom Skitenhörn und der Abbruchkante sehen.





Gleiches habe ich noch mal an der Abbruchstelle beim "Aussichtspunkt Nathuurn" gemacht.



Eine Mutter füttert ihr Junges...









Ich sammle für mein Nest und habe keine Angst vor Dir.



Platz da, hier komme ich!



Einige Haare müssen die Schafe lassen, wenn sie sich durch die Zäune zwängen.





Zum Schluss, bevor wir uns auf den Rückweg machten, gab es für jeden eine Flasche Sekt im Angesicht der langen Anna.



Ganz erstaunliches kommt zutage, wenn Sturm und Regen an den Felsen nagen.





20:15 Uhr, Zeit nach Hause zu gehen...




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