Oktober 2009 - Seite 2


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12.10.2009

Der Montag versprach mit seinen kleinen Wölkchen und einem recht kräftigen Wind ein schöner Herbsttag zu werden.




Ein Blick mit 300 Millimeter Brennweite vom Platz neben dem Fahrstuhl zur Düne hin zeigte uns herrlich große Wellen und jede Menge angespülten Seetang am Nordstrand.



Unten am "Rickmers Bohlwerk" in Höhe des Atoll schaute die eine oder andere Welle mal über das Geländer.



Beim Musikpavillon bei den Landungsbrücken zogen die Wolken mit großer Geschwindigkeit über den Himmel.



Ein Blick mit 420 Millimeter Brennweite vom J.A.Siemens Platz in Richtung Nordosthafen zeigt im Sonnenschein eine herrliche Färbung des Meeres.



Der heftige und auch kalte Wind tat unserem Spaß und unserer Freude keinen Abbruch, ganz im Gegenteil. Hier noch ein Bild vom Oberland, vom Fahrstuhl aus in Richtung Treppe, Richtung Café Krebs. Dort befindet sich übrigens auch die zweitälteste Discothek Deutschlands. Hier feiert der Inhaber Helgo Krebs nächstes Jahr im August mit einer gigantischen Party das 50jährige Jubiläum - so geht das Gerücht um ...



Beim Spaziergang vom Aussichtspunkt "Berliner Bär" in Richtung Paracelsus Klinik / Hummerbuden konnten wir noch ein Elektrokarrenrennen beobachten. Das rote Fahrzeug war chancenlos, es konnte im Gegensatz zum blauen, das 10 km/h fahren durfte, nur 6 km/h schnell fahren.



Von dem Hügel am Südende des Mittellandes (dort wo sich die alte meteorologische Station der Uni HH befindet) hatte ich oberhalb der Hummerbuden, quasi direkt über dem Restaurant "Bunte Kuh" (Bude 29), auf dem Hügel zwei gepflegte Rasenflächen und mehrere Liegestühle entdeckt.


Der Weg zu diesem exponierten Liegeplatz / Terrasse war nicht einfach zu finden. Diese Flächen gehören - wie auch der ganze Hügel - zum Hotel "Rickmers Insulaner". An dieser Stelle werden demnächst durch den Inhaber und Betreiber Detlev Rickmers für 15 Millionen Euro Appartmentwohnungen gebaut ...



Rechtzeitig vor einem kurzen, aber heftigen Regenschauer erreichten wir am Südhafen Arne Webers Restaurant Marina.


In den zur Hafenseite hin aufgestellten Strandkörben fanden wir Unterschlupf, hier gab es für uns beide einen heißen grünen Tee, und zusätzlich für Dagmar eine warme Decke.



Anschließend ging es dann zum Kringel. So nennen die Helgoländer das Land zwischen der Preußenmauer an der Westseite (Südwestschutzmauer) und Westmauer/Westmole (vom Südhafengelände) am Fuße des Mittellandes.
Der Kringel ist eigentlich ein Trümmerfeld, das nach dem "Big Bang" am 18. April 1947 entstanden ist. 1964/65 hat man den Kringel mit den Tetrapoden als Wellenbrecher, einer Spundwand und einem Betonholm gesichert. Nach über vierzig Jahren Erosion, sowie in dieser Zeit abgesackten und teilweise beschädigten Tetrapoden, wurde 2008 und 2009 alles grundsaniert.



Etwas stärker unterbelichtet kommen die schwarzen und weißen Wolken mit der Sonne so richtig zur Geltung.



Die Tetrapoden (=Vierfüßler) am Kringel sind etwa sechs Tonnen schwer und ungefähr 2,20 Meter hoch. Sie dienen als Wellenbrecher, und sollen die Kraft der Wellen, die gegen das Ufer schlagen, mindern.
Tetrapoden können in jeder Größe und beliebigem Gewicht hergestellt werden, eine weitere gängige Größe ist 1,40 Meter. Diese wiegen dann ca. zwei Tonnen.



Ich schätze mal, die zerbrochenen Tetrapoden sind so kurze Zeit nach der Fertigstellung nicht durch einen Sturm oder Orkan beschädigt worden.





Wie diese hübsche lilafarbene Alge heisst, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen, aber sie sieht so an der Luft irgendwie edel aus.



Ohne große Worte, das wohl am häufigsten fotografierte Objekt auf der Insel.



Überbleibsel der gesprengten Bunkeranlagen auf der Insel.



Eine kleine Kolonie Kormorane.



Die brandungsabweisende sog. Preußenmauer bis hin zur "Langen Anna". Sie wurde von 1904 bis 1927 erbaut, und ist an ihrem Fuß durchschnittlich 5 Meter dick. An vielen Stellen, vor allem im nördlichen Teil, zeigen sich schwere Beschädigungen durch Erosion.


Ooops, auf der falschen Seite vom Sperrzaun.



Ein Panoramafoto aus drei Bildern, die die durch die gewaltige Sprengung von 1947 verursachten Verwerfungen gut zeigen.





Regen und Sonnenschen liegen manchmal so dicht beieinander ...




Eine surreale, also traumhafte und unwirklich schöne Teleaufnahme gegen die Sonne, die hier unsichtbar über dem oberen Bildrand steht.



Diese Holzhütte am Kringel diente früher der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung für technische Zwecke, dann war sie angeblich mal ein Jugendtreff. Die heutigen Besitzverhältnisse sind unklar.



Zur Auffüllung der wasserseitigen Tetrapodensicherung hat die Firma HC Hagemann insgesamt 1750 neue Tetrapoden gegossen. Neben dem Vierfüßler mit der Nummer 1000 kann man sich Fotografieren lassen ...



Zugegeben, bei diesem Bild vom Fernsehturm habe ich geschummelt, es ist aus 5 Einzelbildern zusammengesetzt.



Am Abend des 13.10. habe ich dann meine ersten langzeitbelichteten Aufnahmen mit Stativ gemacht. Während bei diesem Bild bei Blende 11 noch eine dreißigstel Sekunde Belichtungszeit ausreichten, ...


... ist dieser schnell näherkommende Regenvorhang schon mit einer halben Sekunde belichtet worden.



Eine halbe Stunde später (nach dem Regenschauer) mussten es schon 8 Sekunden Belichtung sein, aus der Hand gar nicht mehr zu schaffen. Auf dem Bild fährt die "Witte Kliff" übrigens gerade zur Düne.



Der Südhafen vermittelt auf dieser Aufnahme eine ganz besondere Stimmung.



Acht Minuten Später kommt die Dünenfähre wieder zurück.



Das Schwimmbad bei Nacht läd zum Baden ein. Naja, eigentlich ist es erst 19:15 Uhr.



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